Eine Vielzahl Beteiligter und viele helfende Hände trugen am Sonntag, dem 31. März 2019 auf dem Deutschhof bei Bad Bergzabern und dem Haftelhof bei Schweighofen dazu bei, dass die Täufer-Tafeln mit einem schönen Begleitprogramm enthüllt werden konnten. Mit Instrumentalmusik, Liedern, Ansprachen, Gebeten, Vorträgen sowie Besichtigungen, mit Mittagstisch und Kaffeeplausch kam ein abwechslungsreiches Programm zustande, das nach allseitigem Bekunden berührte und gefiel. Um die 80 Gäste aus nah und fern, bestes Frühlingswetter und ausgiebig Zeit zu Gespräch und Austausch ließen den Tag, der morgens mit einem Gottesdienst in der Deutschhöfer Kirche begonnen hatte und nachmittags im neuerbauten Seitenflügel des Haftelhofs (Ost) beim Stehkaffee endete, zu einem denkwürdigen Ereignis werden.

Uwe Wedler und Klaus Hege von der Mennonitengemeinde Deutschhof führten durch den Tag. Sibylla Hege-Bettac predigte über das Bild des am Wasser gepflanzten, grünenden und fruchttragenden Baumes (Jer. 17, 7 + 8) als ein Hinweis dafür, wie es einer Gemeinde gelingen kann, durch die Zeiten lebendig fortzubestehen. Die Geschichtsvereinsvorsitzende Astrid von Schlachta referierte über Veränderung und Erneuerung als dauerhafte Bestandteile der Mennonitengeschichte. Otto Schowalter vom Kaplaneihof und Jean Hege vom Geisberg lieferten das historische Hintergrundwissen. Auf dem Haftelhof lud der Eigentümer (Osthälfte, seit 2006) und Betreiber der „Werkstatt für verborgene Talente“ Leander Braun zur Besichtigung des ehemaligen Betsaales im 1. Obergeschoss ein. „Man merkt es, dass in den Gebäuden viel geistiges Leben zuhause war“, sagte der Nichtmennonit.