2017 wurden die „Täuferspuren“ nach Rheinland-Pfalz verlängert, wo in Ibersheim und auf dem Weierhof die ersten Tafeln enthüllt wurden. Auch hier wird täuferische Geschichte sichtbar, wobei nicht nur Versammlungsorte Teil der „Täuferspuren“ sind, sondern auch Wohnstätten von Täufern – Höfe und Handwerksbetriebe – sowie Friedhöfe und Wege, die Täufer oder Pastoren zu den Gottesdiensten gingen. So soll es zwischen dem Deutschhof und dem Geisberg im Elsass einen „Mennonitenpfad“ gegeben haben. Und zwischen Diemerstein und Fischbach lag wohl der „Totenpfad“, da Diemerstein zunächst über keinen Friedhof verfügte und verstorbene Täufer somit nach Fischbach gebracht werden mussten.
Die „Täuferspuren“ laden ein, die Geschichte der Täufer zu erwandern, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto zu „erfahren“. Es ist eine vielfältige Geschichte von Verfolgung, Vertreibung und Tod, aber auch von Tolerierung und Integration. Karten zu den einzelnen Routen folgen.
Bisher erstellte Tafeln:
# Bettinger Mühle, Schmelz, Saarland
# Branchweilerhof Mennonitenkirche
# Deutschhof bei Bad Bergzabern
# Enkenbach, Mennonitensiedlung Kirche
# Ingweilerhof, Reipoltskirchen
# Neudorferhof Mennonitenkirche
# Sembach, Alte Mennonitenkirche
# Zweibrücken, Bibliotheca Bipontina